BDI erwartet Stabilisierung der Wirtschaft im laufenden Jahr
BDI erwartet Stabilisierung der Wirtschaft im laufenden Jahr - Wirtschaft in Berlin
Die Erholung werde sich bis weit ins Jahr 2022 erstrecken. "Die Coronakrise trifft die Wirtschaft weltweit mit voller Wucht", so Lang weiter. Dies werde in diesem Jahr zu einem Minus der deutschen Exporte um etwa 15 Prozent und zu einem Rückgang der Importe um ungefähr zwölf Prozent führen. "Bei Ausrüstungsinvestitionen rechnet der BDI mit einem Einbruch von rund 20 Prozent." Den privaten Konsum erwarte man mit sieben Prozent im Minus. "Weitere Stützungsmaßnahmen müssen auf der Agenda bleiben." Trotz richtiger Konsum- und Investitionsanreize blieben die Möglichkeiten der Verlustverrechnung zu gering. "Hier muss der Gesetzgeber im Jahresverlauf deutlich nachlegen, um Liquidität zu sichern und das Insolvenzrisiko zu verringern", so Lang. Ein zehnjähriges Wachstumsprogramm sowie eine Unternehmensteuerreform müssten kommen. "Um der absehbar mehrjährigen Schwäche der weltwirtschaftlichen Nachfrage, der Investitionstätigkeit und des Außenhandels kraftvoll gegenzusteuern, bleibt ein groß angelegtes zehnjährigen Investitionsprogramm im Volumen von etwa ein bis 1,5 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung vordringlich." Notwendig seien weiterhin die strukturelle Reform und die Senkung der Unternehmensteuern auf 25 Prozent.
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