Behörden verhinderten seit Ende 2016 zehn islamistische Anschläge
Behörden verhinderten seit Ende 2016 zehn islamistische Anschläge - Gemischtes in Berlin
Das BKA nennt zudem den Anschlagsversuch eines Islamisten, der 2018 einen ICE-Zug mit einem Stahlseil zum Entgleisen bringen wollte. Noch nicht in der Auflistung findet sich das aktuelle Verfahren gegen einen 20-Jährigen in Hamburg, der bereits Materialen zum Bombenbau besessen haben soll. Alexander Throm, innenpolitischen Sprecher der CDU, hält die Gefahr eines islamistischen Anschlags nach wie vor für hoch.
Befugnisse der Sicherheitsbehörden dürften darum nicht beschnitten, sondern müssten ausgeweitet werden: "Das BKA muss zur Terrorabwehr im Einzelfall auf alle Messengerdienste zugreifen dürfen, und der Verfassungsschutz braucht das Instrument der Online-Durchsuchung." Andernfalls bleibe Deutschland zu oft abhängig von Tipps ausländischer Geheimdienste. Derzeit stuft das BKA 554 Personen (Stand 1. Dezember) als islamistische Gefährder ein.
Personen also, denen die Behörden jederzeit einen Anschlag zutrauen. Zum Vergleich: im Rechtsextremismus sind es laut BKA rund 75 Gefährder, im Linksextremismus rund 10 Personen.
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