Bericht: Beamte warnten Attentäter Amri vor Überwachung
Bericht: Beamte warnten Attentäter Amri vor Überwachung - Politik in Berlin
Bisher unbekannte Ermittlungsakten zeigen dem "Spiegel" zufolge die Folgen der verpatzten Aktion: Demnach meldete sich Amri am selben Abend bei einem mutmaßlichen IS-Unterstützer aus Dortmund. Die Polizei habe in Berlin auf ihn gewartet und ihn "direkt gepackt", berichtete Amri dem Bericht zufolge: "Sie haben mir das Telefon weggenommen, sie haben alles von mir beschlagnahmt." Der "Bruder" solle besser alles löschen. Daraufhin soll sein Kontaktmann in Dortmund andere Islamisten ermahnt haben, noch vorsichtiger zu sein und die Telefone nicht mehr mitzunehmen, wenn sie irgendwo hingingen. Gegen das Netzwerk lief ein Großverfahren der Bundesanwaltschaft. Ende März 2016 wurde Amri in Oberhausen offenbar erneut von Beamten gewarnt. Amri habe sich an jenem Tag seinen Asylbewerberscheck abgeholt: Ein V-Mann der nordrhein-westfälischen Polizei habe ihn begleitet, schreibt der "Spiegel" weiter. Dabei habe eine Mitarbeiterin der Stadt erzählt, dass Amri aufpassen müsse: Das Landeskriminalamt verdächtige ihn, Leistungen zu erschleichen. So berichtete es dem Nachrichtenmagazin zufolge der V-Mann laut den Akten. Die Stadt weist die Darstellung zurück.
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