Bericht: Iran spionierte jüdische Einrichtungen in Deutschland aus
Bericht: Iran spionierte jüdische Einrichtungen in Deutschland aus - Politik in Berlin
Der AJC verlangt die Ausweisung des iranischen Botschafters Ali Majedia, so das Magazin. Der Diplomat war bereits zwei Tage vor Heiligabend ins Auswärtige Amt bestellt und aufgefordert worden, sich in Teheran für einen sofortigen Stopp der Spionage gegen deutsche Interessen einzusetzen. Auch eine orthodoxe jüdische Gemeinde am Berliner Alexanderplatz und deren Rabbiner wurden von Teherans Agenten überwacht, berichtet Focus unter Berufung auf Ermittlerkreise. Der 1898 in Deutschland gegründete jüdische Turn- und Sportverein Makkabi stand ebenso auf der Liste des iranischen Geheimdienstes. Der Zentralrat der Juden in Deutschland ist entsetzt über die Pläne von zehn kürzlich enttarnten iranischen Spionen, die offenbar israelische und jüdische Angriffsziele ausgespäht haben. "Diese Aktion darf nicht ungeahndet bleiben", sagte Zentralratsvorsitzender Josef Schuster dem Nachrichtenmagazin. Der iranische Staat, der offenbar hinter dieser Aktion stehe, könne angesichts dieser Spionageeinsätze kein Partner für die deutsche Regierung sein, so Schuster. Mit Bezug auf die Machthaber in Teheran dürfe Deutschland auch nicht die wirtschaftlichen Interessen vor die innere Sicherheit des Landes stellen.
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