Betroffene Betriebe sollen nach Oder-Fischsterben Hilfe bekommen
Betroffene Betriebe sollen nach Oder-Fischsterben Hilfe bekommen - Politik in Berlin
Von der Bundesanstalt erwarte sie Ergebnisse bis Ende August, sagte die Ministerin. Die Kritik von Kommunalpolitikern entlang der Oder, der Bund habe zu spät reagiert, wies Lemke zurück: "Als mein Ministerium von dem Fischsterben erfahren hat, haben wir sofort mit Brandenburg Kontakt aufgenommen und Unterstützung angeboten." Lemke räumte aber ein, dass bei der Bewältigung der Katastrophe nicht alles ideal gelaufen sei.
Die deutsche Seite sei "offensichtlich zu spät informiert" worden. "Die polnische Seite hat den Alarmplan nicht rechtzeitig aktiviert. Schuldzuweisungen bringen aber nichts. Wir müssen dieses Unglück gemeinsam bewältigen", so die Umweltministerin.
Die Bilder der toten Fische in der Oder ließen sie "an das viele Gift in den Flüssen meiner Kindheit denken", sagte Lemke dem "Spiegel". In Dessau in der ehemaligen DDR aufgewachsen, erinnere sie sich gut an die Umweltzerstörungen von damals: "Je nachdem, was in Bitterfeld gerade in den Fluss geleitet wurde, schimmerte er in verschiedenen Farben. Und es hat gestunken. Man sagte, der Fluss sei biologisch tot", sagte die Grünen-Politikerin.
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