Bischofskonferenz sieht Chance für neues christliches Leben im Irak
Bischofskonferenz sieht Chance für neues christliches Leben im Irak - Gemischtes in Bamberg
Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche in der Bischofskonferenz hatte sich als erster hochrangiger deutscher Kirchenvertreter ein Bild der Lage nach der Vertreibung der Terrormiliz IS gemacht. Fünf Tage lang hielt sich Schick bis Samstag in der Hauptstadt Bagdad und im Norden dieses Landes auf. Die Einschätzung der Gefahrenlage durch die Christen bezeichnete Schick als zwiespältig. "Die Bewohner der ehemals vom IS beherrschten Gebiete wissen: Die Terrormiliz ist zerschlagen, aber noch nicht verschwunden. Solange das aber nicht der Fall ist, steht christliches Leben in der Region unter einem gewissen Vorbehalt." Auch das Zusammenleben mit den anderen Volksgruppen und Religionsgemeinschaften wie Schiiten, Sunniten oder Jesiden müsse wieder "eine tragfähige Gestalt finden", fügte Schick hinzu. "Die Hoffnung ist einfach, an das gute Miteinander anknüpfen zu können, das früher einmal bestand. Aber das braucht noch Zeit", so Schick. Der Erzbischof sicherte den Christen in der Region die Solidarität der deutschen katholischen Kirche zu. Er stellte auch Geld für Aufbauprogramme katholischer Hilfswerke in der Region in Aussicht. "Diese Hilfe muss weitergehen." Er habe gesehen, wie wichtig Schulen, Krankenhäuser und Sozialeinrichtungen seien.
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