„Black Friday“-Streiks bei Amazon für einheitliche Tarifverträge

„Black Friday“-Streiks bei Amazon für einheitliche Tarifverträge - bei Kurznachrichten Plus

„Black Friday“-Streiks bei Amazon für einheitliche Tarifverträge - Wirtschaft in Berlin

Laut Verdi-Sprecher Orhan Arkman zeigt Amazon keinerlei Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten. Das zeige sich daran, dass der Versandhändler seinen Mitarbeitern keine Tarifverträge anbiete, sagte der Gewerkschaftsvertreter dem Nachrichtenportal Watson. Diese seien jedoch für ein funktionierendes Arbeitsklima nötig: "Tarifverträge bieten den Kolleginnen und Kollegen die Sicherheit, in Fragen des Einkommens und von Maßnahmen zum Schutz ihrer Sicherheit und Gesundheit nicht auf das Wohlwollen von Management und Schichtleitern angewiesen zu sein", sagte Arkman.

Deshalb rief die Verdi vor ein paar Tagen die Mitarbeiter in Amazons Logistikzentren zu Streiks rund um den "Black Friday" auf. Arkman schätzt, dass bis Samstag etwa 2.500 Beschäftigte ihre Arbeit niederlegen werden. Erste Streiks gab es bereits in Leipzig und Koblenz. Verdi habe einige Siege gegen Amazon einfahren können: "Durch unseren langanhaltenden Arbeitskampf gibt es durchaus viele Verbesserungen für die Beschäftigten, zum Beispiel Lohnerhöhungen, aber mittlerweile auch eine Sonderzahlung", sagte der Sprecher. An den Tarifverträgen hält Arkman jedoch fest, auch wenn Amazon bisher noch nicht mit der Gewerkschaft verhandeln will. "Die Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung hat in der Vergangenheit schon ganz andere Gegner in die Knie gezwungen, und auch Amazon wird sich dem letztlich beugen müssen."

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