Blutige Schweinehaut vor CDU-Büro in Eisenach
Blutige Schweinehaut vor CDU-Büro in Eisenach - Politik in Eisenach
Wer hinter der Tat steckt, ist bisher nicht geklärt. Der Vorfall passt allerdings in ein rechtsextremes Muster. Ziel solcher Aktionen waren in der Vergangenheit oft jüdische oder islamische Einrichtungen. So wurden beispielsweise dem jüdischen Restaurant "Schalom" im sächsischen Chemnitz mehrfach Schweineköpfe vor den Eingang gelegt. Die Gastwirtschaft ist seit ihrer Gründung Zielscheibe unzähliger antisemitischer Attacken. Dass eine Geschäftsstelle der CDU in dieser Weise markiert wird, ist ungewöhnlich. Walk hält den Vorfall für "keinen Zufall". Er vermutet einen möglichen Zusammenhang der Tat mit aktuellen politischen Auseinandersetzungen in der Stadt. Für Samstagnachmittag war in Eisenach eine Antifa-Demonstration sowie eine Kundgebung der NPD angekündigt. Mehrere Geschäftsleute wollten ihre Läden aus Angst vor Ausschreitungen früher schließen. Um die Antifa-Demonstration, zu der auch Linken-Abgeordnete aufgerufen hatten, gab es zudem Streit in der rot-rot-grünen Koalition. Innenminister Georg Maier (SPD) hatte im Vorfeld erklärt, man werde Gewalt in Eisenach von keiner Seite dulden. Die Linke reagierte darauf verärgert und verwies auf das Recht auf Versammlungsfreiheit. Die Demonstration steht unter dem Motto "die Wartburgstadt ins Wanken bringen".
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