BP-Europachef rechnet wegen E-Autos mit Absatzrückgang
BP-Europachef rechnet wegen E-Autos mit Absatzrückgang - Wirtschaft in Hamburg
Bei einem derzeitigen Kraftstoffabsatz von 56 Millionen Tonnen wäre das eine erhebliche Menge. Diesen Rückgang müsse der Konzern dann in Teilen mit Geschäft aus der E-Mobilität und anderen alternativen Kraftstoffen ausgleichen, sagte der BP-Europachef, der auch für den deutschen Markt verantwortlich ist. Ein Tankstellensterben, so wie es sich in den 70er-Jahren mit einer Halbierung der Stationszahl abgespielt hat, wird es nach Langhoffs Einschätzung auf absehbare Zeit zwar nicht geben. "Es wird jedoch zu einer weiteren Konsolidierung des Tankstellennetzes kommen." In ländlichen Regionen werde nicht jede Tankstelle überleben. BP erwartet, dass der weltweite Ölverbrauch erst ab dem Jahr 2030 nicht mehr steigen wird. In das Geschäft mit E-Ladesäulen wollen die Ölkonzerne jedoch erst bei "fortgeschrittenen Entwicklungen" größer einsteigen. "Im Verhältnis zu den Zapfsäulen für Benzin und Diesel kommen die Ladestationen bei uns derzeit auf eine Auslastung von weniger als fünf Prozent", sagte Langhoff. Irgendwann werde es zusätzlich einen Strompreis an der Anzeigetafel geben. "Wir sind ein kommerzielles Unternehmen, für uns ist die Wirtschaftlichkeit wichtig, und die ist bei den E-Ladesäulen derzeit noch nicht gegeben", sagte der BP-Manager. Die Tankstellentochter Aral sucht für den Bereich gerade nach Kooperationen. Eigene Strom-Ladestationen gibt es derzeit erst an zehn von insgesamt rund 2.400 Stationen.
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