Bundesagentur für Arbeit senkt Finanzprognose
Bundesagentur für Arbeit senkt Finanzprognose - Politik in Nürnberg
Daher wird mit Mehrausgaben gerechnet - unter anderem für Arbeitslosengeld und Kurzarbeit. Aus dem Bericht ergibt sich, dass im Jahresdurchschnitt 2024 nun mit rund 65.000 Arbeitslosengeld-Beziehenden mehr gerechnet wird - sowie mit 70.000 zusätzlichen Kurzarbeitern. Die Bundesagentur für Arbeit wird den Informationen aus dem Bericht zufolge spürbar hinter ihren bisherigen Zielen zum Wiederaufbau einer ausreichenden Rücklage zurückbleiben. Das Finanzpolster war während der Coronapandemie komplett ausgegeben worden.
Zwischenzeitlich hatte es knapp 25,8 Milliarden Euro betragen. Bis 2028 sei "nur mit einem einstelligen Rücklagenstand" zu rechnen, heißt es im Bericht an den Haushaltsausschuss. Zuletzt war für diesen Zeitpunkt ein Polster von 13,1 Milliarden Euro für realistisch gehalten worden, nun wird noch von 9,7 Milliarden Euro ausgegangen. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) rät für Krisenfälle zu einer Rücklage von mindestens 27 Milliarden Euro.
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