Bundesarchiv: Rückgabe litauischer Unabhängigkeitserklärung „falsch“
Bundesarchiv: Rückgabe litauischer Unabhängigkeitserklärung „falsch“ - Politik in Berlin
Ein litauischer Historiker entdeckte eine Ende März 2017 eine handschriftliche Kopie des Dokuments im Archiv des Auswärtigen Amtes in Berlin, die offenbar kurz nach der Ausfertigung des Originals angefertigt wurde. Die Bundesregierung hat die Bereitschaft signalisiert, das Fundstück an Litauen zurückzugeben. Bei dem Dokument handele es sich um eine Abschrift zu Informationszwecken. "Dieses Schreiben ist ordnungsgemäß in die Registratur des Auswärtigen Amts gelangt und wird folgerichtig in seinem aktenmäßigen Kontext in dessen Archiv aufbewahrt", sagte Hollmann, als Chef des Bundesarchivs oberster Verwalter der Akten zentralstaatlicher deutscher Politik seit 1945. "Die Herauslösung des Stücks aus dem Kontext und die Schenkung an einen ausländischen Staat würden einen Präzedenzfall schaffen, der die allgemein etablierten und anerkannten Grundsätze des Umgangs mit staatlichem Archivgut weit über Deutschland hinaus ins Wanken bringen könnte."
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