Bundesbank: Brexit wird deutschen Bankenmarkt drastisch verändern
Bundesbank: Brexit wird deutschen Bankenmarkt drastisch verändern - Wirtschaft in Frankfurt/Main
Es werde also bedeutsame strukturelle Veränderungen des deutschen Bankenmarkts geben. Laut Wuermeling haben Finanzinstitute schon bis Ende 2020 Geschäfte mit einem Volumen von 675 Milliarden Euro vom Vereinigten Königreich nach Deutschland verlagert. "Und diese Zahlen können sich schnell vervielfachen." Frankfurt habe sich im Wettbewerb mit anderen Standorten bisher gut entwickelt, doch das sei nur eine Momentaufnahme, sagte der Bundesbank-Vorstand. "Wohin das Geschäft aus London längerfristig wandert, wird sich erst in den kommenden Jahren entscheiden." Wenn Deutschland eine führende Rolle im europäischen und weltweiten Finanzmarkt spielen wolle, müsse es auch das Notwendige dafür tun, mahnte Wuermeling. "Frankfurt hat das Potenzial, der Ankerfinanzplatz in der EU zu werden, aber dafür müsste eine Reihe von weiteren Weichenstellungen vorgenommen werden." Dabei gehe es unter anderem um Rechtsfragen bei Allgemeinen Geschäftsbedingungen, um steuerliche Sachverhalte sowie um eine gute Infrastruktur für die Menschen, die von auswärts nach Deutschland kommen.
Schreibe einen Kommentar