Bundesbank kritisiert Brexit-Vorbereitungen von Unternehmen
Bundesbank kritisiert Brexit-Vorbereitungen von Unternehmen - Wirtschaft in Frankfurt/Main
Viele Verträge müssten angepasst werden, damit Geschäfte auch nach einem harten Brexit fortgesetzt werden könnten, mahnte Wuermeling. Die Institute hätten deshalb alle Kunden angeschrieben. "Aber die Rückmeldungen waren nach Aussagen vieler Banken bisher verhalten", so der Bundesbank-Vorstand weiter. "Wir appellieren daher an alle Unternehmen und Privatkunden, auf entsprechende Aufforderungen von Banken spätestens jetzt zu reagieren. Im schlimmsten Fall können wichtige Vertragsbeziehungen nicht fortgesetzt und notwendige Transaktionen nicht getätigt werden", sagte Wuermeling. Zufrieden ist er dagegen mit den meisten Banken, die im Zuge des Brexits eine Niederlassung in Deutschland auf- oder ausgebaut haben. Die Finanzaufsicht habe viele neue Lizenzen erteilt und werde bis Ende März noch weitere Verfahren abschließen, so der Bundesbank-Vorstand weiter. "Bei einigen kleineren Instituten wird es dagegen noch etwas länger dauern – sie werden deshalb erst mit einer gewissen Verzögerung von Frankfurt aus operieren können. Diese Institute haben entweder ihre Anträge oder die nötigen Unterlagen zu spät eingereicht", sagte Wuermeling dem "Handelsblatt".
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