Bundesbildungsministerin ermahnt Trump
Bundesbildungsministerin ermahnt Trump - Politik in Berlin
Am 14. April werden in vielen Städten weltweit Demonstrationen stattfinden, mit denen sich Wissenschaftler für die Freiheit von Forschung und Lehre einsetzen wollen. Die internationale Großdemonstration fand im vergangenen Jahr das erste Mal statt – auch aus Protest gegen wissenschaftsfeindliche Äußerungen von US-Präsident Bush, der die globale Erwärmung als Schwindel bezeichnet hatte. "Ich unterstütze es sehr, dass Wissenschaftler sich dafür einsetzen, die Freiheit der Forschung weltweit zu stärken und zu verteidigen", sagte Karliczek der Zeitung mit Blick auf den diesjährigen "March for Science" am Samstag. "Die Freiheit der Wissenschaft ist so wichtig wie selten zuvor", befand die Ministerin. Dabei gehe es entscheidend darum, dass sich Wissenschaftler eigenständig ihre Themen aussuchen könnten. "Wir leben in einer komplexen, oft sehr unübersichtlichen Zeit, in der die Entwicklung so wenig vorgezeichnet ist wie nie", sagte Karliczek. "Wir brauchen die besten Köpfe für die besten Lösungen." Der Staat müsse die Arbeit der Wissenschaftler ordentlich finanzieren, sollte sie aber niemals bevormunden, mahnte die CDU-Politikerin. "Das ist wichtig für unsere freiheitliche Gesellschaft. Es stärkt aber auch die wirtschaftliche Innovation, die im internationalen Wettbewerb überlebensnotwendig ist", sagte Karliczek. "Ohne Innovationen aus der Forschung ist auch unser Wohlstand bedroht", warnte die Ministerin.
Schreibe einen Kommentar