Bundesregierung verschiebt Digitalisierung der Hochschulen
Bundesregierung verschiebt Digitalisierung der Hochschulen - Politik in Berlin
Danach will die große Koalition "dafür sorgen, dass auch an Hochschulen mehr Online-Lernangebote und digitale Inhalte entstehen" - "alle Studierenden brauchen künftig digitale Kompetenzen", heißt es dort. Doch "trotz des dringenden Handlungsbedarfes bei der Ausbildung der Studierenden hat die Koalition gar nicht vor, entschlossen zu handeln", so Christmann. Angesichts der Versäumnisse der Vergangenheit "sind wir heute schon hinten dran und die Bundesregierung verweist auf Programme ab 2020", so die Grünen-Politikerin. Das sei angesichts der Mega-Herausforderung und der Tatsache, dass die Digitalisierung am Arbeitsmarkt schon weit fortgeschritten ist "viel zu spät". Pläne gibt es durchaus: so soll der nächste Hochschulpakt mit den Ländern die Digitalisierung stärker fördern und die "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" soll einen neuen Schwerpunkt Digitalisierung bekommen – beides aber erst ab 2020. Auch für die Erforschung der Digitalen Hochschulbildung kündigt das Bildungsministerium "weitere Förderbekanntmachungen" an, heißt es vage und ohne Zeithorizont in der Antwort auf die Grünen-Anfrage. Die Grünen drücken nicht nur aufs Tempo sondern fordern auch mehr Gelder für die Hochschulen: Es könne nicht angehen, "dass der Hochschulpakt mit immer neuen Aufgaben gefüllt wird, ohne dass dafür ein Mittelaufwuchs in Sicht wäre", so Christmann.
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