Bundeswehr stockt Munitionsbestellung bei Rheinmetall auf
Bundeswehr stockt Munitionsbestellung bei Rheinmetall auf - Politik in Berlin
Im Februar setzte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den Spatenstich für ein neues Munitionswerk in der Lüneburger Heide. Laut dem Wehrressort trägt die Bestellung maßgeblich dazu bei, dass die Munition für die Bundeswehr in Deutschland hergestellt wird. Durch die Produktionslinie von Rheinmetall werde Deutschland "unabhängiger von globalen Lieferketten", so das Schreiben an den Bundestag. Zudem entspreche das Vorhaben dem "Sicherheitsinteresse, da die Abgabe von in Deutschland gefertigten Geschossen keinen ausländischen Regulierungen" unterliege. Der Hinweis bezieht sich vor allem auf mögliche Munitionslieferungen zur Unterstützung der Ukraine bei der Verteidigung gegen die russischen Truppen.
In den vergangenen Monaten hatten die Unterstützer der Ukraine weltweit beinahe verzweifelt nach Artilleriemunition gesucht. Oft lehnten ausländische Partner den Verkauf von 155-Millimeter-Munition ab, da sie sie aus rechtlichen oder politischen Gründen nicht an ein Land liefern wollten, das sich im Krieg befindet.
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