Burda-Vorstand Welte kritisiert Facebook und andere US-Plattformen
Burda-Vorstand Welte kritisiert Facebook und andere US-Plattformen - Wirtschaft in Offenburg
Dabei spielen Big Player seiner Ansicht nach eine gefährliche Doppelrolle: Einerseits schafften sie neue Echokammern, in denen weitgehend unkontrolliert manipuliert, desinformiert und gehasst werden könne. Andererseits grüben sie den etablierten Medien das Werbegeschäft ab: "Diese Dramatik ist noch immer viel zu wenigen Menschen überhaupt bewusst." Welte warnte: "Guter Journalismus hat eine essenzielle Bedeutung für die Stabilität unserer Gesellschaft. Die Kraft unserer Demokratie, in der wir in Deutschland heute leben dürfen, ist eng verwoben mit dem Journalismus der Verlage." Anfang der Woche startete er deshalb eine Kampagne mit dem Slogan "Print macht stark", in der Prominente in den kommenden Wochen und Monaten in pointierten Statements für unabhängige Qualitätsmedien eintreten. Der Schauspieler Florian David Fitz etwa sagt: "Die Welt ist kein Tweet." Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble mahnt: "Einordnung von Informationen und fundierte Recherche werden immer wichtiger – die Demokratie braucht verantwortlichen Journalismus!" Die Kampagne soll zunächst in Burda-Medien laufen. "Aber natürlich hätten wir auch nichts dagegen wenn sich uns andere Verlage anschließen", sagte Welte dem "Handelsblatt".
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