CDU-Politiker Selle kritisiert WDR-Intendant nach Chor-Video
CDU-Politiker Selle kritisiert WDR-Intendant nach Chor-Video - Politik in Berlin
Mit Blick auf das Video selbst sagte der Medien-Politiker: "Die Kinder wären mit Sicherheit nicht alleine auf diesen Liedtext gekommen. Der WDR hat mit ihnen vor dem Auftritt die Texte eingeübt, hatte den zynischen Text zuvor ja auch auf ein bekanntes altes Kinderlied umgeschrieben. Damit steht fest: Die Kinder wurden instrumentalisiert. Das ist nicht hinnehmbar. Hier wird einseitig und polemisch Politik betrieben. Das ist nicht der öffentlich-rechtliche Auftrag des WDR." Zu den Konsequenzen aus dem Fall sagte Selle der Zeitung, dass die Lehren aus dem Video klar seien. "Die öffentlich-rechtlichen Sender müssen ausgewogen, sachlich und wahrheitsgemäß berichten. Sie müssen zwischen Meinung und Nachricht trennen." Denn den öffentlich-rechtlichen Sendern komme eine zentrale Rolle beim Zusammenhalt der Gesellschaft zu. "Die Menschen wissen genau das, was sie sehen und hören. Sie müssen die Fakten bekommen, die Wahrheit erfahren. Keine Polemik, Satire und ideologisierte Meinung." Wenn die Menschen das Gefühl hätten, dass sie das alles nicht mehr von den Öffentlich-Rechtlichen geboten bekämen, suchten sie sich "alternative Fakten". Daran müsse sich Buhrow als neuer ARD-Vorsitzender messen lassen.
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