Chemnitzer Lokalzeitung: „Jagdszenen“ anstatt „Hetzjagd“
Chemnitzer Lokalzeitung: „Jagdszenen“ anstatt „Hetzjagd“ - Politik in Chemnitz
Man könne aber auch nicht ableiten, es sei alles halb so schlimm gewesen oder eine große Erfindung, stellte Kleditzsch nun klar. "Es gab aus der Demonstration heraus Angriffe auf Migranten, Linke und Polizisten. So wurde Menschen über kurze Distanz nachgestellt. Insofern wäre der Begriff `Jagdszene` noch gerechtfertigt", so Kleditzsch. Viele Chemnitzer klagten auch bei einer großen Bürgersprechstunde am Donnerstag und auf einer Demonstration darüber, dass die Stadt in der Medienberichterstattung falsch dargestellt werde. Auslöser der jüngsten Ereignisse ist der gewaltsame Tod eines 35-Jährigen auf dem Chemnitzer Stadtfest am vergangenen Wochenende. Er war erstochen worden, zwei weitere Männer im Alter von 33 und 38 Jahren wurden schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft beantragte mittlerweile Haftbefehle gegen einen 23-jährigen Syrer und einen 22-jährigen Iraker. Die genauen Umstände sind aber weiter unklar.
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