Coronakrise: Landgericht regt Einstellung von Loveparade-Prozess an
Coronakrise: Landgericht regt Einstellung von Loveparade-Prozess an - Gemischtes in Duisburg
Dem Vorschlag liege "die Würdigung mehrerer unabhängiger Umstände zugrunde: Trotz aller Schutzmaßnahmen ist zu berücksichtigen, dass unter den notwendig zu beteiligenden Personen mehrere Angehörige von Risikogruppen sind. Schon jetzt musste die Hauptverhandlung deswegen unterbrochen werden", hieß es weiter. Eine weitere Anordnung von Quarantänen gegen Prozessbeteiligte sei "jederzeit möglich". Aufgrund der "dynamischen Entwicklung" der Corona-Pandemie sei "nicht absehbar, wann und wie die Verhandlung fortgesetzt" werden könne, so das Landgericht Duisburg. Bei der Loveparade am 24. Juli 2010 kamen in Duisburg im Zuge einer Massenpanik 21 Menschen ums Leben, 541 weitere wurden schwer verletzt. Die Loveparade war 1989 erstmals als Technoevent gestartet und zog bereits Ende der neunziger Jahre über eine Million Besucher an. Nach dem Unglück in Duisburg wurde die Veranstaltungsreihe unter diesem Namen eingestellt.
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