CSU-Gesundheitspolitiker gegen Widerspruchslösung bei Organspende
CSU-Gesundheitspolitiker gegen Widerspruchslösung bei Organspende - Politik in Berlin
"Lassen wir lieber die Akteure der Exekutiven, unter anderem die Länder, ihre Hausaufgaben machen, wenn es zum Beispiel darum geht, die Zahl der Entnahmekrankenhäuser und der dortigen Transplantationsbeauftragten signifikant zu erhöhen", schreibt Pilsinger. Das sei bisher leider noch nicht geschehen. Dem RND sagte der CSU-Abgeordnete, die Lektion aus Corona-Pandemie sei, dass gravierende Einschnitte in die Freiheits- und Selbstbestimmungsrechte nur aufgrund evidenzbasierter Erkenntnisse mit einem klaren Mehrwert für die Bevölkerung vorgenommen werden dürften. "Keine Evidenz, keine Freiheitseinschränkung", so Pilsinger. Mitte Juni hatte eine fraktionsübergreifende Gruppe von Bundestagsabgeordneten angekündigt, im Parlament erneut die Einführung einer Widerspruchslösung vorantreiben zu wollen.
Sie begründeten das mit den weiter schwachen Spenderzahlen und der gleichzeitig langen Warteliste, auf der derzeit 8.400 Menschen stehen. Ein erster Anlauf für eine solche Reform war 2020 gescheitert.
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