CSU will Verdoppelung des Freibetrags für Alleinerziehende

CSU will Verdoppelung des Freibetrags für Alleinerziehende - bei Kurznachrichten Plus

CSU will Verdoppelung des Freibetrags für Alleinerziehende - Politik in Berlin

Die CSU will mit einem neuen Vorstoß für Alleinerziehende in den Koalitionsausschuss von Union und SPD am Dienstag gehen. Weil sich die Situation von Alleinerziehenden während der Coronakrise weiter zugespitzt hat, soll der Entlastungsbetrag für Alleinerziehende von derzeit 1.908 Euro auf 4.000 Euro angehoben werden, sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt der "Bild" (Dienstagsausgabe). "Wir wollen ein starkes Signal der Wertschätzung und der Unterstützung für Alleinerziehende."

Alleinerziehende Mütter und Väter stünden bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor vielfältigen Herausforderungen. "Viele von ihnen arbeiten aufgrund der Betreuung und Erziehung in Teilzeit und machen dafür Abstriche bei ihrem Verdienst. Alleinerziehende tragen damit alleine oft eine doppelte Verantwortung, deshalb wollen wir sie doppelt so stark entlasten wie bisher." Der sogenannte Entlastungsbetrag (1.908 Euro, für jedes weitere Kind im gleichen Haushalt erhöht sich der Betrag um weitere 240 Euro) wirkt wie ein Freibetrag und wird von den Einkünften des alleinerziehenden Steuerpflichtigen abgezogen. Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes gibt es derzeit in Deutschland rund 2,5 Millionen Alleinerziehende, davon circa 2,1 Millionen Mütter und circa 400.000 Väter. Eine Erhöhung des Entlastungsbetrages für Alleinerziehende auf 4.000 Euro würde nach den Berechnungen der CSU etwa 750 Millionen Euro pro Jahr kosten.

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