Daniel Kehlmann: Memoiren von Woody Allen müssen erscheinen dürfen
Daniel Kehlmann: Memoiren von Woody Allen müssen erscheinen dürfen - Kultur-Medien in Berlin
Die Ankündigung des Rowohlt-Verlags, Allens Buch publizieren zu wollen, hatte jüngst für Aufregung gesorgt. 16 Autoren des Verlags, darunter Margarete Stokowski und Sascha Lobo, sprechen sich in einem offenen Brief gegen die geplante Veröffentlichung aus, die in den USA nach Protesten bereits abgesagt wurde. Rowohlt-Autor Kehlmann kritisierte den Protest seiner Kollegen. Es gebe "ein genuines öffentliches Interesse", diese Memoiren lesen zu können. Die Rowohlt-Autorin Kathrin Passig, die den offenen Brief auch unterzeichnete, widersprach Kehlmann. "Im Kontext der Diskussionen der letzten Jahre lässt sich die Entscheidung für Allen kaum anders lesen als `So, jetzt ist die Weinstein-Mode aber mal vorbei, zurück zur Tagesordnung`, und das finde ich falsch."
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