De Maizière: An Detailfragen zu Generationenschnitt wird gearbeitet
De Maizière: An Detailfragen zu Generationenschnitt wird gearbeitet - Politik in Berlin
Entsprechend hatte auch die CDU auf ihrem letzten Parteitag entschieden, während die Kanzlerin und CDU-Vorsitzende davor warnte, einen Wahlkampf über den Doppelpass zu führen. "Selbstverständlich geht unser geltendes Recht davon aus, dass jeder, der Deutscher werden will, dafür grundsätzlich seine ursprüngliche Staatsangehörigkeit abgeben muss", sagte de Maizière dazu. Das sei auch deshalb richtig, weil Loyalität und ein echtes Zugehörigkeitsgefühl "nicht beliebig teilbar" seien. "Und das muss auch in Zukunft so bleiben", so der Innenminister. "Ich finde es daher richtig, dass spätestens die zweite Generation nur noch die deutsche Staatsangehörigkeit erhält." Für dieses Modell eines Generationenschnitts sollte sich die CDU "in den nächsten Koalitionsverhandlungen einsetzen". Im Übrigen bedaure er sehr, dass offensichtlich so viele in Deutschland lebende Türken und Deutsch-Türken, die hier jeden Tag von unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung profitierten, "für ein autoritäres System gestimmt" hätten, so de Maizière. Anders als die Menschen in der Türkei hätten die Menschen in Deutschland die Möglichkeit, sich umfassend über die Inhalte des Referendums vor allem aber auch über die Situation in der Türkei, wo Meinungs- und Pressefreiheit massiv eingeschränkt und Oppositionelle eingesperrt würden, zu informieren. "Ich hätte mir gewünscht, dass die Menschen hiervon Gebrauch gemacht und daraus die richtigen Schlüsse gezogen hätten", meinte der CDU-Politiker.
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