Debatte um CO2-Bepreisung: Keller weist Unionsvorstoß zurück
Debatte um CO2-Bepreisung: Keller weist Unionsvorstoß zurück - Politik in Brüssel
Die klimapolitischen Vorschläge der Union seien "völlig unsozial". Keller warf der Union in dieser Frage mangelnde Glaubwürdigkeit vor. "Es war doch die Europäische Volkspartei, zu der CDU und CSU gehören, die die letzte Reform des europäischen Emissionshandels verwässert hat. Mit dem Ergebnis, dass der Handel mit Verschmutzungsrechten nicht sehr wirksam ist", sagte die Fraktionschefin der Grünen im europäischen Parlament. Das Modell der Grünen sieht die Erstattung der staatlichen Einnahmen an die Bürger in Form eines Energiegeldes vor, wobei Bürger mit niedrigerem Einkommen und niedrigerem CO2-Verbrauch mehr von der Kostenerstattung haben sollen. Allerdings lehnt es die Grünen-Spitzenkandidatin für die Europawahl ab, den Bürgern zugunsten des Klimas Verzicht abzuverlangen. "Ein klimabewusster Lebensstil ist super, aber er ist kein Ersatz für Klimapolitik", sagte Keller den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland". Aufgabe der Politik sei es, Anreize für ökologische Alternativen in großem Stil zu schaffen.
Schreibe einen Kommentar