Deutsche Autoindustrie fordert Nachbesserung am Wiederaufbauplan

Deutsche Autoindustrie fordert Nachbesserung am Wiederaufbauplan - bei Kurznachrichten Plus

Deutsche Autoindustrie fordert Nachbesserung am Wiederaufbauplan - Wirtschaft in Berlin

Vor dem EU-Sondergipfel fordert die deutsche Autoindustrie Nachbesserungen am geplanten Corona-Wiederaufbaufonds. "Im derzeit vorliegenden Vorschlag kommen die Belange der europäischen Industrie zu kurz", sagte die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben). Der Recovery Plan und die damit verbundenen Hilfen müssten auch auf die Erholung und den Erhalt der industriellen Basis in den EU-Staaten ausgerichtet werden.

"Ich appelliere an die Staats- und Regierungschefs, die Sondertagung des EU-Rates dazu zu nutzen, die Weichen für die finanzielle Ausstattung des Recovery Plans richtig zu stellen - und damit auch den Automobilsektor, der 14,6 Millionen Europäern direkte und indirekte Arbeitsplätze bietet, in seiner schweren Notlage mit Strukturhilfen entsprechend zu berücksichtigen." Von der Stabilisierung der industriellen Basis hänge es maßgeblich ab, ob man in Europa den Umbau zu mehr Klimaschutz erfolgreich bewältige. Die VDA-Präsidentin drängte zur Eile. Die Mittel müssten schneller zur Verfügung stehen. "Wenn die Gelder, wie es sich jetzt abzeichnet, frühestens 2021 fließen können, ist es für viele durch die Krise belastete Unternehmen schon zu spät", sagte Müller. "Der Europäische Rat sollte daher zügig zu einer Entscheidung kommen und das Hilfspaket schneller als bisher geplant auf den Weg bringen."

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