Deutsche Autoindustrie pocht auf Mercosur-Abkommen
Deutsche Autoindustrie pocht auf Mercosur-Abkommen - Wirtschaft in Berlin
Müller trat damit Bedenken wegen Klimaschutz-Fragen entgegen, die auch von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) geäußert worden waren. Nur mit dem Abkommen, das ein Bekenntnis zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens enthalte, ließen sich die Partner beim Wort nehmen und auch der Klimaschutz voranbringen. Mit dem Handelsvertrag wollen die EU und der Mercosur die größte Freihandelszone der Welt schaffen, doch gibt es in der EU zunehmend Widerstand gegen den Pakt wegen der Abholzung und Brandrodung des Amazonas-Regenwaldes. Frankreich und andere Staaten wollen dem Vertrag deshalb nicht zustimmen, auch Kanzlerin Merkel hat sich skeptisch zu einer Unterzeichnung des Abkommens geäußert, das EU-Parlament hat sich vor Kurzem gegen die Ratifizierung des Pakts in der jetzigen Form ausgesprochen. EU-Handelskommissar Valdis Dombrovskis sagte diese Woche als Reaktion auf die Kritik, es gebe jetzt Gespräche mit den Mercosur-Staaten, um diese zu einer Selbstverpflichtung zum Schutz des Klimas und des Regenwaldes zu bewegen. "Etwaige Anpassungen dürfen nicht dazu führen, dass das Abkommen nun generell erneut geöffnet und weiter jahrelang verhandelt wird", warnte die VDA-Präsidentin. Der Vertrag mit dem Staatenbund von Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay biete "große Chancen für Menschen, Wirtschaft und den Klimaschutz sowohl in Europa als auch in den vier Ländern Südamerikas".
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