Deutsche Umwelthilfe sagt Benzinern den Kampf an
Deutsche Umwelthilfe sagt Benzinern den Kampf an - Politik in Berlin
"Bis heute wurde aber auch dieses Versprechen nicht eingehalten", beklagte der Verbandschef. "Verbrauchern kann ich nur raten: Finger weg von allen Benzin-Direkteinspritzern ohne Filter." Im Dieselskandal rund um Abgasmanipulationen ist Resch mit den Zusagen der Hersteller nicht zufrieden. Die Nachrüstung mit Software-Updates funktioniere nicht, sagte der DUH-Chef. "Die Bundesregierung muss die Dieselkonzerne dazu verpflichten, die Abschalteinrichtungen zu entfernen und im Rahmen einer technischen Nachrüstung funktionierende Katalysatoren auf Harnstoffbasis auf eigene Kosten einzubauen", forderte Resch. Die Kosten dafür beliefen sich auf etwa 1.500 Euro pro Auto. Resch sagte: "Das können die Hersteller, die 2017 rund 40 Milliarden Euro Gewinn vor Steuern erzielten, ohne Arbeitsplatzverluste auch finanzieren." Das wichtigste Thema für das laufende Jahr sei "die Aufdeckung des stattfindenden Betrugs der Autohersteller bei den Spritverbrauchangaben" - und damit auch den CO2-Emissionen. Quasi alle Hersteller würden falsche Angaben zum Spritverbrauch machen. Um die Luft rein zu halten, muss es nach Ansicht des DUH-Chefs auch Auflagen für Kamine und Holzöfen geben, die schon seit Jahren mehr Feinstaub ausstoßen als alle Fahrzeuge zusammen. "Dort, wo es Probleme mit Feinstaub gibt, müssen entweder Einschränkungen oder Verbote von ungefilterten Kaminen ausgesprochen werden", sagte Resch. "Die Städte sollten nur noch solche Kaminöfen erlauben, die mit einem Filter ausgestattet oder nachgerüstet sind."
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