DFL-Chef will Vermarktung des Bundesligafußballs im Ausland vorantreiben
DFL-Chef will Vermarktung des Bundesligafußballs im Ausland vorantreiben - Wirtschaft in Frankfurt/Main
Die DFL sei sich der gesellschaftlichen Verantwortung "in allen Dimensionen bewusst". Auch lehnt Seifert den Vorschlag des Sportausrüsters Adidas ab, wichtige Spiele wie das DFB-Pokalfinale beispielsweise in Schanghai auszutragen: "Markenpolitisch wäre das ein Eigentor." Kritik übt der Chef der Bundesliga an den sportlichen Leistungen deutscher Klubs: Es sei "in der Vergangenheit nicht immer gelungen", den weltweit zweitgrößten Umsatz dieser Branche in sportlichen Erfolg umzumünzen. Dass der FC Bayern München fünfmal hintereinander Deutscher Meister geworden sei, ändere nichts an der Fußall-Begeisterung der Deutschen, sei aber bei der Vermarktung im Ausland ein Problem: "Im Ausland werden Sportligen stärker über die Meisterschaften wahrgenommen. Das ist eine Herausforderung." Seifert warnt explizit vor einer Fußball-Übersättigung im Fernsehen: "Dass zwischenzeitlich selbst Länderspiele nicht mehr automatisch ausverkauft sind, sollte man nicht leichtfertig abtun. Es gibt Warnzeichen, aber noch keinen Alarm." In der Frage, ob Investoren generell die Macht in deutschen Profiklubs übernehmen sollten, zeigt sich Seifert schließlich offen: "Es wäre sehr gut, wenn wir eine ehrliche Debatte führen würde." Die rechtlichen Grundlagen, auf denen die langfristigen Investitionen der Klubs in ihre Stadien beruhen, sollten "da nicht weniger langfristig betrachtet werden".
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