Diesel-Skandal: SPD-Verkehrspolitikerin will Hardware-Lösungen
Diesel-Skandal: SPD-Verkehrspolitikerin will Hardware-Lösungen - Politik in Berlin
Lühmann appellierte an die Autohersteller, ihren Widerstand gegen Hardware-Lösungen aufzugeben, um die Abgase direkt zu reinigen. Die Industrie sage seit zwei Jahren, dass man das nicht könne und dass die Entwicklungszyklen so lange dauerten, dass die Autos schon vom Markt sind. Die SPD-Politikerin verwies auf ein Gegenbeispiel: "Es hat jetzt ein Mittelständler in Baden-Württemberg, bei Stuttgart, ein Gerät entwickelt, und zwar mit handelsüblichen Bauteilen, das für einen VW-Passat und für einen Euro-2-Bus die Abgase von bis zu 90 Prozent der gefährlichen Stickoxiden befreit." Auch die Politik müsse diese Umrüstung unterstützen, sagte Lühmann. Als geeignete Maßnahme nannte sie eine Prämie für Kommunen, wenn diese ihre Nahverkehrsflotte umstellten: Man habe im Bereich ÖPNV-Busse noch überwiegend Diesel-Fahrzeuge im Einsatz. "Und auch wenn wir die nachrüsten: Wir müssen da sukzessive auf eine neue Technik setzen. Und viele Kommunen haben schlicht das Geld dazu nicht, und da müssen wir natürlich auch vom Bund unterstützen."
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