Digitalstaatsministerin: Corona-App kann Handys nicht ausspionieren

Digitalstaatsministerin: Corona-App kann Handys nicht ausspionieren - bei Kurznachrichten Plus

Digitalstaatsministerin: Corona-App kann Handys nicht ausspionieren - Politik in Berlin

Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU) verspricht, dass die ab Dienstag zum Download bereitstehende Corona-Tracing-App Handys nicht ausspionieren kann. "Weder die Bundesregierung noch das Robert-Koch-Institut kann in Ihr Handy reinschauen, auch nicht der Betreiber der App", sagte Bär dem "Spiegel". "Ich hoffe sehr, dass die typisch deutsche Mentalität, die immer zu Überperfektionismus und höchster Vorsicht neigt, nicht dazu führt, dass die theoretischen Bedenken den praktischen Nutzen der App überlagern."

Laut Bär erfülle die App alle Anforderungen an geltende Datenschutzrichtlinien: "Die Benutzung der App erfolgt völlig freiwillig, sie wertet auch keine GPS-Daten aus." Die Zufallscodes, die bei Begegnungen mit anderen App-Nutzern automatisch erfasst werden, würden nicht zentral gespeichert, die ID-Nummern änderten sich regelmäßig. Zudem sei der komplette Quellcode öffentlich zugänglich, sodass die Öffentlichkeit sich an der Entwicklung und Verbesserung des Codes beteiligen könne. Allerdings arbeitet die Bundesregierung daran, einen Forschungsserver aufzubauen, an den die Nutzer ihre pseudonymisierten Daten freiwillig spenden können. "Diese doppelte Freiwilligkeit wird hoffentlich zu einer höheren Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung führen", so Bär. Laut Umfragen ist der Zuspruch für die Corona-Tracing-App des Bundes bislang verhalten.

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