DJV kritisiert Österreich: Verstoß gegen Pressefreiheit
DJV kritisiert Österreich: Verstoß gegen Pressefreiheit - Politik in Wien
Die Rufe nach einem UN-Sonderbeauftragten zum Schutz der Medien seien berechtigt. "Es zeigt sich, dass Repressalien gegen Medien nicht nur auf manche Entwicklungsländern begrenzt sind, sondern wir brauchen nur in Richtung Trump, nach Polen oder Ungarn schauen, oder jetzt nach Österreich, um Zeuge einer beklemmenden Entwicklung zu werden", so Überall. Hier müsse gesellschaftlich gegengesteuert werden. "Demokratie lebt vom Austausch von Meinungen und sachlicher Berichterstattung, und diese wird dadurch gewährleistet, dass Journalisten an entsprechende Hintergrundinformationen kommen und dass man Fragen stellen kann, um Sachverhalte einordnen zu können. Es muss eine Gleichbehandlung sichergestellt sein", so Überall. Der österreichische Innenminister sei nicht der Oberrichter über die Inhalte freier Medien. Überall sieht auch in Deutschland bis hinein in die Bundesregierung hinein besorgniserregende Tendenzen: "Einige Politiker empfinden es zunehmend als lästig, dass es mit den Medien eine kritische gesellschaftliche Instanz gibt, die Fragen stellt", so der DJV-Vorsitzende.
Schreibe einen Kommentar