EKD-Ratsvorsitzender ruft zum Klimaprotest auf
EKD-Ratsvorsitzender ruft zum Klimaprotest auf - Politik in Hannover
Der zweite Grund sei, dass er wolle, "dass auch mein Enkel und die vielen anderen Enkelinnen und Enkel von anderen Menschen, die heute leben, noch eine lebenswerte Umwelt haben". Der dritte Grund sei das Eintreten für Gerechtigkeit. In vielen Partnerkirchen hätten die Folgen des Klimawandels längst bedrohliche Ausmaße. "Die Menschen dort bekommen keine Nahrungsmittel mehr auf ihren Feldern, weil die Wetterextremitäten so groß geworden sind." Diejenigen, die am wenigsten zur Erderwärmung beigetragen hätten, seien ihre ersten Opfer. So betrage der Pro-Kopf-CO2-Ausstoß in Tansania pro Jahr 0,2 Tonnen, in Deutschland neun bis zehn Tonnen. "Ich wünsche mir, dass der Klimaprotesttag dazu beitragen kann, dass diese Ungerechtigkeit ein Ende hat." Bundesweit beteiligen sich Kirchengemeinden und kirchliche Initiativen am Klimaprotest in zahlreichen Städten mit Aktionen, Andachten, Gebeten, dem Läuten von Kirchenglocken oder der Teilnahme an den Demonstrationen. Zu Protesten aufgerufen hat auch das Bündnis "Churches for Future", das sich solidarisch mit den Anliegen der "Fridays for Future"-Bewegung zeigt: Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen rufen Kirchen und kirchliche Einrichtungen als Teil eines breiten Bündnisses von gesellschaftlichen Gruppen und Umweltinitiativen am 25. September 2020 zum globalen Aktionstag auf. Mit einem Foto ihrer Turmuhren, die auf "5 vor 12" stehen, fordern Kirchen weltweit mehr Klimagerechtigkeit und ein sofortiges Umdenken und Handeln.
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