Entwicklungsministerium erwartet weltweit mehr Armut und Hunger
Entwicklungsministerium erwartet weltweit mehr Armut und Hunger - Politik in Berlin
"Dünger etwa wird immer teurer und knapper, weil er mit Gas erzeugt wird", sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) der Rheinischen Post. Das habe fatale Folgen für die nächsten Ernten. "In vielen Ländern Afrikas wird Düngermangel voraussichtlich zu einem deutlichen Produktionsrückgang führen. Wir können bereits heute absehen, dass sich die Ernährungskrise nächstes Jahr noch verschärfen wird." Gründe für die steigende Ernährungsunsicherheit sind laut des Berichts die weltweit zunehmende Zahl an Konflikten, Wetterextreme in Folge des Klimawandels und die wirtschaftliche Instabilität, die durch die Pandemie und die Auswirkungen der Krise in der Ukraine noch verschlimmert werden. Deutschland hat sich vor allem der langfristigen Umgestaltung der weltweiten Agrar- und Ernährungssysteme hin zu mehr Nachhaltigkeit verschrieben. Das Ministerium unterstütze "das Welternährungsprogramm in diesem Jahr mit Mitteln in Höhe von 530 Millionen Euro - so viel wie nie zuvor in einem Jahr", so Schulze.
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