EU-Haushaltskommissar will der Türkei künftig Gelder kürzen
EU-Haushaltskommissar will der Türkei künftig Gelder kürzen - Politik in Brüssel
"Zudem müssen wir künftig weitere Länder wie Jordanien oder den Libanon stärker als bisher unterstützen", sagte Oettinger. Laut Haushaltskommissar Oettinger hat die EU seit 2016 Auszahlungen und Zusagen bis Ende dieses Jahres in Höhe von sechs Milliarden Euro an Hilfsorganisationen für Flüchtlinge in der Türkei gemacht: "Wenn wir wollen, dass Ankara auch weiterhin den Flüchtlingen eine Bleibe gewährt, müssen wir in den kommenden Jahren weitere Milliardenhilfen leisten." Dafür gebe es Spielräume im Haushalt 2020, aber auch langfristigen EU-Haushalt. "Wir müssen die Debatte spätestens Ende des Jahres beginnen", so Oettinger. Jeder Wohnplatz eines Flüchtlings in der Türkei oder in Jordanien sei weniger gefährlich als der Weg nach Berlin und auch günstiger, sagte der CDU-Politiker. "Es ist sinnvoller, den Menschen dort eine Heimat auf Zeit zu geben und Menschenwürde zu finanzieren als ihnen keine Wahl zu lassen, als zu uns zu kommen", fügte Oettinger hinzu.
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