EU-Migration: EVP will „substanziellen Außengrenzschutz“
EU-Migration: EVP will „substanziellen Außengrenzschutz“ - Politik in Brüssel
Das "politische Momentum" für eine solche Entscheidung sei jetzt da. Die Flüchtlingskrise in diesen Tagen zeige, dass die EU keine Zeit mehr habe, jahrelang auf einen "funktionierenden, schlagkräftigen und gut ausgestatteten Außengrenzschutz" zu warten, so der CSU-Politiker weiter. "Ich fordere, dass die angestrebte Aufstockung der EU-Grenzschutzbehörde auf 10.000 Mann nicht erst wie geplant im Jahre 2027 kommt, sondern bereits 2022 vollzogen wird", sagte Weber. Außerdem müssten die Frontex-Grenzbeamten "das Kommando übernehmen können", wenn ein EU-Mitgliedsland sich gegen notwendige Grenzschutzmaßnahmen sträuben sollte, wie teilweise 2015 geschehen, so der EVP-Fraktionschef weiter. Es sei wichtig, nachdem der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan "erfolglos auf dem Rücken von Flüchtlingen ein Chaos an den EU-Außengrenzen organisiert hat", dass derzeit an der griechisch-türkischen Grenze neben griechischen Grenzschützern auch Frontex-Beamte zum Einsatz kämen, sagte Weber der "Welt". Dies sei ein "klares Signal", dass Europa die Verteidigung der Außengrenze als gemeinsame Aufgabe verstehe und Griechenland nicht allein lasse.
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