EU warnt Trump vor Schutzzöllen auf Autos
EU warnt Trump vor Schutzzöllen auf Autos - Politik in Brüssel
Aber dabei dürfte es längst nicht bleiben, warnt die Kommission im Namen der 28 EU-Staaten: "Die Wirkung wird erheblich verstärkt durch wahrscheinliche Gegenmaßnahmen der US-Handelspartner". Autozölle auf Grundlage der nationalen Sicherheit würden "erneut gegen internationales Recht verstoßen und damit das Ansehen der Vereinigten Staaten weiter beschädigen", heißt es in der Stellungnahme. "Die internationale Gemeinschaft kann und wird das nicht akzeptieren." Es sei daher "ein realistisches Szenario", dass die betroffenen Länder ihrerseits amerikanische Exporte im Wert von bis zu 294 Milliarden Dollar mit höheren Einfuhrzöllen belegten. Die Summe entspricht den US-Importen von Autos und Autoteilen im vergangenen Jahr und einem Fünftel der gesamten US-Ausfuhren. Die Kommission bereitet bereits mögliche Gegenmaßnahmen vor. Allerdings will Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker versuchen, Trump bei einem Besuch in Washington Ende Juli noch umzustimmen. EU-Diplomaten hoffen zudem auf wachsenden Widerstand innerhalb der USA gegen Trumps Handelskrieg. Tatsächlich sprechen sich auch große US-Autohersteller inzwischen gegen höhere Autozölle aus: Diese könnten zu "weniger Investitionen, weniger Jobs und niedrigeren Löhne" führen, warnte der größte US-Produzent General Motors in seiner Stellungnahme.
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