Europäer beschließen Plan gegen klimatische Gesundheitsgefahren
Europäer beschließen Plan gegen klimatische Gesundheitsgefahren - Politik in Budapest
"Das Human-Biomonitoring als Instrument der gesundheitsbezogenen Umweltbeobachtung ist von unschätzbarem Wert", sagte Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne). "Damit können wir die tatsächliche Belastung der Bevölkerung mit Schadstoffen ermitteln", fügte sie hinzu. Diese Daten zeigten, wie sich Maßnahmen zur Schadstoffreduzierung auswirkten und auch, wo es weiteren Handlungsbedarf gebe.
Die Roadmap beschäftigt sich mit den Bereichen Klimawandel, Umweltverschmutzung, Natur- und Artenschutz, Wasser, sanitäre Grundversorgung und Hygiene, Abfall und Altlasten, Verkehr und Mobilität sowie der Stadt- und Regionalentwicklung. Der gesundheitlichen Vorsorge und der Prävention soll dabei ein hoher Stellenwert zukommen. Dazu gehören unter anderem Klimaanpassungspläne speziell für die Gesundheit, die Schulung von Gesundheitsfachkräften in klimarelevantem Gesundheitswissen, die Verbesserung der Frühwarnsysteme bei Extremwetter und die intersektorale Zusammenarbeit bei Umwelt und Gesundheit.
Für die Vermeidung von Krankheiten, die durch Chemikalien verursacht werden, soll auf Chemikalienmanagement gesetzt werden. "Hitzeperioden, Pandemien oder Antibiotikaresistenzen sind aber reale Gefahren, die wir nicht mehr komplett vermeiden, auf die wir uns aber vorbereiten können", sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).
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