EVG fürchtet Probleme im Fernverkehr durch Mehrwertsteuersenkung
EVG fürchtet Probleme im Fernverkehr durch Mehrwertsteuersenkung - Politik in Berlin
"Noch mehr Leute in den Zügen, noch mehr Stress für unsere Kollegen, die den ganzen Frust abbekommen, wenn die Kapazitäten nicht vorhanden sind – das kann nicht Sinn der Sache sein." Westphal sagte, seine Gewerkschaft fordere die Mehrwertsteuersenkung war schon seit langem, aber es gelte auch: "Wenn nicht deutlich mehr ICEs und Intercitys angeschafft werden - die Infrastrukturkapazität nicht erhöht und ausreichend Personal eingestellt wird, werden Züge wegen Überfüllung nicht starten können." Die Menschen seien ja bereit, auf die Bahn umzusteigen. Es bestehe jedoch "die große Gefahr, dass die Stimmung irgendwann umkippt". Der Gewerkschaftschef kritisierte die jüngsten Personalquerelen im Bahn-Vorstand hart. "Die Beschäftigten haben die Nase gestrichen voll", sagte Westphal. "Es gibt ohnehin schon viele Unwägbarkeiten: Zu wenig Personal, Zugausfälle, Verspätungen." Das allein sei schon schwierig genug: "Und wenn dann noch solche Querelen im Vorstand hinzukommen, sagen die Kolleginnen und Kollegen zu Recht: Wir haben die Faxen dicke, das ist nicht mehr meine Bahn."
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