EZB-Vize sieht Europas Banken gut gerüstet
EZB-Vize sieht Europas Banken gut gerüstet - Politik in Frankfurt/Main
Mit Blick auf die derzeit anziehenden Preissteigerungsraten in der Eurozone sieht de Guindos bislang "keine Anzeichen", dass aus einer vorübergehenden eine strukturelle Inflation wird. Die Notenbank müsse aber wachsam bleiben und mögliche Zweitrundeneffekte, etwa Lohnerhöhungen beobachten. Die aktuelle Inflationslage beschreibt de Guindos so: "Für den Euro-Raum erwarten wir den Höhepunkt im November mit etwa drei Prozent. Im kommenden Jahr wird das Tempo wieder abnehmen, weil dann einige Sondereffekte, etwa die vorübergehende Senkung der deutschen Mehrwertsteuer im Jahr 2020, nicht mehr in die Rechnung eingehen." De Guindos geht davon aus, dass die Wirtschaft der Eurozone noch auf absehbare Zeit Unterstützung braucht. Wenn das Anleihekaufprogramm PEPP der EZB, das für den Notfall der Pandemie geschaffen wurde, im kommenden Jahr ausläuft, dürfe es keinen "Klippeneffekt" geben, warnte der EZB-Vizepräsident.
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