FDP will einheitliche Kita-Standards
FDP will einheitliche Kita-Standards - Politik in Berlin
Harsche Kritik übte die FDP an Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD). "Obwohl die Bundesregierung das Geld mit der Gießkanne verteilt, konnte sie die bestehenden Probleme nicht ansatzweise lösen", sagte der FDP-Familienpolitiker Matthias Seestern-Pauly der Zeitung. Man müsse "endlich die Grundlagen für eine wirklich gute frühkindliche Bildung legen", so der FDP-Bundestagsabgeordnete weiter. Giffey hatte im vergangenen Jahr das "Gute-Kita-Gesetz" auf den Weg gebracht. Bis 2022 fließen rund 5,5 Milliarden Euro für die frühkindliche Bildung an die Bundesländer. Bundeseinheitliche Standards setzte die SPD-Politikerin dabei aber nicht. "Eine Landes-Kirchturm-Politik bringt uns nicht weiter, wenn es in den Kitas darum geht, kognitive Fähigkeiten und soziale Intelligenz als Kompetenzen fürs weitere Leben zu vermitteln", sagte Britta Dassler, die im Bildungsausschuss die Berichterstatterin der FDP für frühkindliche Bildung ist, dem "Handelsblatt". Konkret fordere die FDP-Bundestagsfraktion verbindliche Standards für "drei Schlüsselbereiche": für die Fachkraft-Kind-Relation, für frühkindliche Bildungsinhalte und für klare Arbeitszeitkontingente für pädagogisch Tätige und Leitungskräfte, heißt es in dem Positionspapier. Die Vorgaben sollten von einem Runden Tisch festgelegt werden, bestehend aus Vertretern von Bund, Ländern, Kommunen, Verbänden, Trägern, Bildungsforschung und wissenschaftlichen Stiftungen.
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