Ferkelkastration: Grüne appellieren an Einzelhandel
Ferkelkastration: Grüne appellieren an Einzelhandel - Politik in Berlin
"Die Zeit rennt [...]. Alle Beteiligten, inklusive der Akteure des Lebensmitteleinzelhandels, müssen nun an einem Strang ziehen", schreibt Ostendorff. Der Grünen-Politiker machte deutlich, dass es zugelassene Alternativen gebe. "Die Ablehnung einzelner schon jetzt gesetzlich möglicher Verfahren ist aus Sicht des Tierschutzes nicht akzeptabel und gefährdet die Weiterentwicklung der Landwirtschaft." Neben der Aufzucht der Eber gibt es etwa die sogenannte Immunokastration, bei der Tiere mittels einer Injektion kastriert werden. Durch diese "Impfung" wird der unangenehme Ebergeruch verhindert, der bei einigen männlichen Tieren auftreten kann. Auf Anfrage der Zeitung teilte Aldi Nord mit, man akzeptiere alle zugelassenen Varianten, also auch die Immunokastration. Aldi Süd und Rewe äußerten sich ähnlich. Angaben zu Verkaufszahlen machten die drei Unternehmen allerdings nicht. Lidl schloss den Verkauf von Fleisch aus, dessen Tiere per Impfung behandelt worden sind. Der Bauernverband setzt auf eine Kastration unter lokaler Betäubung. Hier ist allerdings unklar, ob das rechtlich zulässig ist. Am Freitag befasst sich auch der Bundesrat mit dem Thema.
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