Finanzexperte hält Banken-Fusion für eine „ganz schlechte Idee“
Finanzexperte hält Banken-Fusion für eine „ganz schlechte Idee“ - Politik in Berlin
Im Zuge von Synergie-Effekten müssten seiner Meinung nach wohl Zehntausende Mitarbeiter entlassen werden. "Das sorgt für Unruhe und demotiviert das Personal. Es wäre auch kaum möglich, die beiden Unternehmenskulturen in Einklang zu bringen", so der Finanzexperte. Laut Gerke wäre ein Zusammenschluss "im Moment der völlig falsche Weg, einen deutschen Champion zu konstruieren". Die beiden Banken sollten sich vielmehr darauf konzentrieren, wie man mit anderen passenden Partnern den Ertrag steigern könne. "Eine Fusion wäre riskant und teuer. Würde ein solcher Bankenriese in Schwierigkeiten geraten, wäre der Bund besonders gefordert." Der Bund, der an der Commerzbank noch immer mit 15 Prozent beteiligt sei, könne "nicht einfach zuschauen, wenn hier Zehntausende entlassen würden". Er sollte die Banken nicht zu einem Zusammenschluss animieren, sagte Gerke.
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