Finanzministerium: Schuldenerleichterung für Athen würde teuer für Geberländer
Finanzministerium: Schuldenerleichterung für Athen würde teuer für Geberländer - Wirtschaft in Berlin
Zinszahlungen und Tilgung würden dabei bis 2048 komplett ausgesetzt. "Bei einer solchen Zinsstundung würde es sich faktisch um einen neuen Kredit handeln", schreiben die BMF-Experten laut "Spiegel" in einem Bericht an den Haushaltsausschuss des Bundestages. Zwischen 84 und 89 Milliarden Euro müssten die Geberländer aufbringen, wenn Überschüsse und Wachstum etwas höher ausfielen, die Laufzeiten bis zu 15 Jahre verlängert und die Zinsen bei einem Prozent gedeckelt würden. Gut ein Viertel der Kosten entfielen auf Deutschland. Würde Griechenland auf lange Sicht Primärüberschüsse von 2,6 Prozent erwirtschaften und die Wirtschaftsleistung um 1,3 Prozent wachsen, wären keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich. Grundlagen für die BMF-Berechnungen waren Szenarien, die der europäische Rettungsschirm ESM vorgegeben hatte. Der Internationale Währungsfonds hält die erste Variante für wahrscheinlich, das BMF bevorzugt die letzte.
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