Finnland will sich von Drohung aus Moskau nicht einschüchtern lassen
Finnland will sich von Drohung aus Moskau nicht einschüchtern lassen - Politik in Helsinki
Finnland und Schweden würden natürlich vom Schutz der NATO profitieren, könnten gleichzeitig aber auch der NATO mehr Schutz in Nordeuropa bieten, so Sipiläinen: "Wir haben, eine sehr starke Reservistenarmee." Dazu zählten 280.000 Soldaten. "Und das ist schon ein eine Sache, die uns hilft. (...) Es ist so, dass die NATO-Mitgliedschaft natürlich unsere Sicherheit verstärkt, aber wir sind uns sehr bewusst, dass die Mitgliedschaft Finnlands und Schwedens auch die NATO verstärken wird. Wir werden einen stärkeren, stabileren Norden bekommen."
Die Neutralität könne man sich angesichts des Ukrainekriegs sicherheitspolitisch nicht mehr leisten, so Sipiläinen: "Die Militärbündnisfreiheit ist für uns immer ein Mittel gewesen, um unsere Sicherheit zu ermöglichen. Und jetzt, mit der vollständigen Veränderung in Europa, in unserer Sicherheitsumgebung, nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine hat sich ja alles völlig verändert und deswegen müssen wir etwas Neues für unsere Sicherheit tun."
Dass sich die Türkei beim offiziellen Aufnahmeverfahren querstellt, glaubt Sipiläinen nicht: "Wir haben sehr gute Beziehungen mit der Türkei", so die Botschafterin. "Wir werden weiterhin mit Präsident Erdogan und Ankara sprechen."
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