Freenet-Chef erwartet stärkeren Wettbewerb um Datenvolumen
Freenet-Chef erwartet stärkeren Wettbewerb um Datenvolumen - Wirtschaft in Büdelsdorf
Mit Verträgen mit dem neuen Mobilfunkstandard 5G rechnet Vilanek nicht in naher Zukunft. "Wir sind in der Schweiz an Sunrise beteiligt, die dort den schnellsten und größten 5G-Ausbau vorantreiben. Dort erleben wir die Marktrealität. 5G braucht aktuell noch kein Endverbraucher - interessant sind heute lediglich Industrie- oder Verkehrsanwendungen", so Vilanek. 5G werde auch noch nicht nachgefragt: "Der aktuelle Standard LTE reicht aus, um auf 30 iPhones parallel einen HD-Stream zu gucken. Wofür brauche ich da 5G?" Zuversichtlich zeigte sich Vilanek im Hinblick auf die Krisen-Entwicklung bei der Beteiligung Ceconomy. Freenet übernahm 2018 neun Prozent des Mediamarkt-Saturn-Mutterkonzerns, der in der Coronakrise einen 1,7 Milliarden Euro KfW-Kredit erhielt, Vilanek gehört dem Ceconomy-Aufsichtsrat an. "In der Krise überleben tendenziell die Großen besser als die Kleinen. Am Ende wird Mediamarkt-Saturn nicht nur überleben, sondern gestärkt aus der Krise hervorgehen", sagte Vilanek. Er geht davon aus, dass die beantragte Staatshilfe von 1,7 Milliarden Euro "vermutlich in der vollen Höhe nie abgerufen werden". Für Freenet sei Ceconomy der strategisch wichtigste Kanal, um Neukunden zu gewinnen.
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