Gabriel: Welt hat in Syrien „zu lange dem Morden zugesehen“

Gabriel: Welt hat in Syrien „zu lange dem Morden zugesehen“ - bei Kurznachrichten Plus

Gabriel: Welt hat in Syrien „zu lange dem Morden zugesehen“ - Politik in Berlin

Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) hält die internationale Situation nach dem Vergeltungsschlag der USA in Syrien für äußerst besorgniserregend. "Viele Menschen sind sehr verunsichert und haben Angst, dass es zu einem Krieg der beiden Supermächte kommen könnte", schreibt Gabriel in einem Gastbeitrag für den "Tagesspiegel" (Sonntagsausgabe). Er sei aber überzeugt, dass es zu einer solchen Eskalation der kriegerischen Gewalt nicht kommen werde.

Die Gründe für die aktuelle Lage seien zahlreich. "In Syrien aber ist es klar: Zu lange hat die Welt dem Bürgerkrieg und dem Morden zugesehen." Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen werde durch Teile seiner Mitglieder "entwertet, die eine Lösung blockieren und so für mehr Unsicherheit als für Sicherheit sorgen". Der Angriff der USA sei ein Signal, löse das Problem in Syrien aber nicht nachhaltig, so Gabriel. "Nur eine politische Lösung, die von Russland, den USA und den beteiligten Regionalmächten mitgetragen wird, kann das Leid der Menschen dauerhaft beenden."

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