Gaskrise: Preisexplosion auf hohem Niveau gestoppt
Gaskrise: Preisexplosion auf hohem Niveau gestoppt - Wirtschaft in London
Für Verbraucher ist aber vorerst noch keine Preisentspannung in Sicht. Auf diversen Preisvergleichsportalen waren neue Tarife mit Beginn im Januar am Donnerstag erst ab 14 Cent pro Kilowattstunde (kWh) abschließbar, zuzüglich Grundgebühr. Das ist nochmal fast 40 Prozent mehr als zu Beginn der Woche.
Am Dienstag hatte es noch Berichte gegeben, wonach über die Jamal-Pipeline gar kein Gas mehr über die Grenze zwischen Polen und Deutschland kommt. Später wurde bekannt, dass der ukrainische Energiekonzern Naftogaz bei der EU-Kommission Beschwerde gegen den russischen Gaskonzern Gazprom eingereicht hat. Der missbrauche seine beherrschende Stellung auf dem europäischen Gasmarkt, so der Vorwurf.
Gazprom hatte argumentiert, über die langfristigen Vereinbarungen hinaus weniger Gas nach Europa zu liefern, weil es kaum Nachfrage gebe - aufgrund der exorbitant gestiegenen Preise. Möglicherweise spielen aber auch die neuen Studien zur Corona-Variante Omikron eine Rolle. Die könnte doch zu milderen Verläufen führen als bislang befürchtet - und dadurch auch zu weniger Lockdowns und weniger Homeoffice.
Gerade im Winter könnte der Heizbedarf dadurch geringer ausfallen als zunächst kalkuliert.
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