Griechenland-Programm wohl ohne IWF-Beteiligung
Griechenland-Programm wohl ohne IWF-Beteiligung - Politik in Athen
Deshalb brauche das Land größere Schuldenerleichterungen. Darin sollten auch die Unterstützungszahlungen des europäischen Rettungsschirms ESM und die bilateralen Hilfskredite einbezogen werden, die Mitgliedsländer Griechenland zu Beginn der Krise gewährt hatten, so forderten die IWF-Vertreter. Die Europäer lehnen diesen Vorschlag aus rechtlichen Gründen ab, weil damit direkte Belastungen für die jeweiligen Länderhaushalte verbunden wären, wenn Teile der bilateralen Kredite abgeschrieben werden müssten. Als letzter Termin, doch noch eine Einigung mit dem IWF herbeizuführen, gilt nun das Finanzministertreffen in der kommenden Woche. Die Chancen dafür stünden jedoch schlecht, heißt es aus Teilnehmerkreisen. Die Beteiligung des IWF am dritten Hilfsprogramm für Griechenland wäre mit gerade einmal 1,6 Milliarden Euro ohnehin nur von symbolischer Natur gewesen. Das Programm läuft im August aus. Dennoch ist der Ausstieg des IWF nicht unproblematisch. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte den Unionsabgeordneten zugesagt, dass der Internationale Währungsfonds an Bord bleibe.
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