Gysi wirft Weißrussland „Akt staatlicher Luftpiraterie“ vor
Gysi wirft Weißrussland „Akt staatlicher Luftpiraterie“ vor - Politik in Berlin
In der Geschichte habe letztlich keine Repression einem Machthaber dabei geholfen, dauerhaft die Überwindung seiner Macht zu verhindern. Das müsse auch Alexander Lukaschenko in Weißrussland begreifen. Gysi erinnerte zudem daran, "wie die USA das Flugzeug des bolivianischen Präsidenten Evo Morales 2013 zur Landung in Wien zwangen, weil Washington fälschlicherweise hoffte, dort den Whistleblower Edward Snowden zu finden und festnehmen zu lassen". Auch dadurch sei der Völkerrechtsbruch "scheinbar zu einer Bagatelle" verkommen. So gebe es keine moralische Instanz mehr, die das Völkerrecht wirksam verteidigen könne. "Wer gestern selbst das Völkerrecht gebrochen hat, kann heute nicht glaubhaft einen anderen anklagen, der ebenfalls das Völkerrecht bricht. Dasselbe gilt für das Kosovo und die Krim."
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